An dieser Stelle möchten wir euch – in unregelmäßigen Abständen – einen Überblick darüber verschaffen, wie das Wochenende so für die Teams von Alba Berlin bzw. Kooperationspartner Lok Bernau verlaufen ist. Wir schauen dabei, sofern gespielt, auf die Ergebnissse in den Nachwuchs-Bundesligen JBBL und NBBL, die Regionalliga Nord, wo Alba Berlins 2. Mannschaft aktiv ist, die 2. Basketball-Bundesliga, ProB, mit Kooperationspartner Lok Bernau und last but not least natürlich die BBL mit den Profis von Alba.
Regionalliga Nord, Alba-II
Den Auftakt ins Wochenende machte am Freitag schon Albas 2. Mannschaft in der Regionalliga Nord. Die Youngster mussten beim Tabellführer RSV Eintracht Stahnsdorf antreten und wie erwartet war dort wenig zu holen. Mit 77-91 hat man sich aber gut verkauft und konnte mindestens bis zur Halbzeit (-3) gut mit dem Favoriten mithalten. Durch die Niederlage ist nun allerdings auch formal der sportliche Abstieg besiegelt, der Klassenerhalt auch rechnerisch nicht mehr zu schaffen.
Beste Scorer: Sabally 16, Lingk 14, Adekunle 10
Beste Rebounder: Lingk 5, Lübken, Adekunle, Rapieque je 3
Basketball Bundesliga
Nach fast zwei Wochen Pause, einem mit dem knappsten aller möglichen Ergebnisse in Bamberg verlorenen Pokalfinale und diversen Einsätzen von sechs Spielern für die Nationalmannschaft ihrer Länder ging es für die Profis von Alba Berlin am Sonnabend in Frankfurt wieder mit der Bundesliga weiter. Bei sechs fehlenden Spieler sieht eine perfekte Vorbereitung anders aus … z.B. so, wie die der Frankfurter, die sich ein Trainingslager auf Mallorca gegönnt hatten.
Luke Sikma setzte offensiv die ersten Akzente für die Berliner, erzielte fünf der ersten acht Punkte, leistete sich allerdings auch drei Ballverluste in den ersten drei Minuten. Nach drei Minuten fanden dann die Gastgeber besser Zugriff auf das Spiel und erspielten sich immer wieder zweite Chancen durch Offensiv Rebounds, zudem trafen sie im ersten Viertel aus der Distanz auch gut. Für Alba galt das nicht, selbst gute Chancen, so wie z.B. einfache Korbleger wurden vergeben. Mit einer 12-2 Serie setzte sich Frankfurt deutlicher ab und ging mit 24-17 in die erste Pause. Danach wurde es zunächst nicht besser für Alba, der Rückstand wuchs zu Beginn des zweiten Viertels sogar bis auf -10 Punkte an. Ab Mitte des zweiten Viertels konnte dann Alba defensiv zulegen und die Frankfurter Würfe schwierig machen sowie selbst auch vorn erfolgreich abschließen. Der Motor des Spiels war Peyton Siva, Schon im ersten Viertel hatte er vier Assists gespielt, aber noch nicht gepunktet, im zweiten trat er dann selbst auch in Erscheinung. Mit 10 eigenen Punkten und zwei Assists war er an 14 der 28 Punkte des zweiten Viertels beteiligt. 1,5 Minuten vor der Halbzeit sorgte Siva per Dreier für die erste Führung seit der Anfangsphase, die bis zum Spielende Bestand haben sollte.
Zu einem Eklat, na ja „Eklätchen“ kam es in der Halbzeitpause, als der Frankfurter Manager Gunnar Wöbke sich lautstark unter ca. 20-maliger Verwendung von Fäkalsprache bitter über die Referees beschwerte. Die Schiedsrichter würden Frankfurt keine Freiwürfe zusprechen und sie total benachteiligen, ansonsten könnten sie „ein Team wie Alba Berlin locker besiegen“. Der Zuschauer war peinlich berührt, besonders angesichts der Fäkalsprache. Vielleicht gibt es jemanden in Frankfurt, der Herrn Wöbke mal beraten kann. Exzessive Fäkalsprache fällt nahezu immer auf den negativ zurück, der sie verwendet. Der Herr Wöbke ist ja noch jung, vielleicht möchte er noch etwas lernen. Im dritten Viertel wurden dann 10 zu 4 Freiwürfe für Frankfurt gepfiffen, der Vorsprung der Berliner erhöhte sich auf 8. Vielleicht hätte sich Herr Wöbke doch nicht mehr Feiwürfe wünschen sollen ;-). Frankfurt konnte sich zwar weiterhin immer wieder Offensivrebounds sichern, diese aber gegen eine gute Berliner Defense nicht in Punkte umwandeln. Zudem passte Alba gut auf den Ball auf (nur die Hälfte der Turnover gegenüber dem Saisonschnitt), sodass Frankfurt auch nicht durch Schnellangriffe punkten konnte. Die Hessen kämpften, kamen aber nie mehr ganz in Schlagnähe und nach und nach erhöhte Alba den Vorsprung immer weiter. Als Rokas Giedraitis per Dreier den Vorsprung 5,5 Minuten vor Schluß auf +17 schraubte, war „der Drops gelutscht“ und das Spiel trudelte noch so irgendwie aus.
Unter besonderer Beobachtung stand auch der erste Auftritt des neuen Guards Derrick Walton für Alba Berlin in einem BBL-Spiel. Das Debüt kann man als gelungen bezeichnen. Walton war sichtlich bemüht, ins Spiel und in die Systeme zu finden und vor allem erst einmal wenig Fehler zu machen. Er warf nur ein Mal aus der Dreierdistanz erfolgreich auf den Korb und verwandelte seine zwei Freiwürfe, auf der anderen Seite spielte er in seinem ersten Spiel 5 Assists. Bemerkenswert für einen, der die Systeme und Laufwege des Teams noch nicht perfekt kennen kann.
Beste Scorer: Siva 18 (9a), Hermannsson 16, Saibou 15
Beste Rebounder: Thiemann 4, Giedraitis, Schneider je 3
ProB, Lok Bernau

Am Sonnabend Abend startete Albas Kooperationspartner Lok Bernau in die Playoffs der 2. Basketball Bundesliga, ProB. Als Gast hatte sich die Orange Academy Ulm angesagt, das Farmteam von ratiopharm Ulm. Diese bestreiten eine ähnliche Partnerschaft wie Alba Berlin und Lok Bernau, setzen ganz stark auf die Integration von jungen Spielern. Von diesen hatten sie jedoch nur acht nach Bernau mitgebracht, na ja sieben, denn Nils Mittmann kann man mit seinen 39 Jahren eher nicht mehr dem klassischen Jugendbereich zurechnen ;-). Aber auch einige andere Leistungsträger wie Krämer, Bretzel, Ensminger oder Fazekas fehlten. Die Lok konnte aber ebenfalls nicht mit der besten Formation antreten. Die Ulmer erzielten zwar die ersten Punkte des Spiels, es sollte jedoch die einzige Führung für die Gäste bleiben. Lok Bernau spielte es souverän herunter und war das ganze Spiel immer mehr oder weniger deutlich vorn. Und sie hatten ja Quadir „Boogie“ Welton, der nie von Ulm zu stoppen war und genau richtig zu den Playoffs sein bestes Spiel im gelb-schwarzen Trikot machte und gleich in drei Kategorien persönliche Saisonbestwerte auflegte: 27 Punkte, 15 Rebounds, Effektivität 36. Dabei wurde er immer wieder von Bennet Hundt (9 Assists) perfekt in Szene gesetzt.
beste Scorer: Welton 27, Kulawick 18, Hundt 16 (9 ass)
beste Rebounder: Welton 15, Delow, Brenneke, Nikic je 6
Nachwuchs-Basketballbundesliga (NBBL)
(Schon wieder) Cookies für alle! Klarer als erwartet setzte sich in der Nachwuchs-Basketballbundesliga (NBBL) Albas U19-Team gegen die Rostock Seawolves durch. Der 123-65 Sieg gegen den bis dato Tabellenzweiten war nie gefährdet und basierte auf Reboundüberlegenheit (56-38), gutem Zusammenspiel (37-12 Assists), vielen Ballgewinnen (17) und klar besseren Wurfquoten. Mit dem Sieg ist dem Team der erste Platz der Hauptrunde nicht mehr zu nehmen.
Beste scorer: Rödl, Lingk je 18, Adekunle (15),
Beste rebounder: Delow, Sabally je 8, Brenneke 7