weekend roundup 10-17, JBBL, RLN, BBL, ProB, NBBL

An dieser Stelle möchten wir euch – möglichst jede Woche – einen Überblick darüber verschaffen, wie das Wochenende so für die Teams von Alba Berlin bzw. Kooperationspartner Lok Bernau verlaufen ist. Wir schauen dabei, sofern gespielt, auf die Ergebnissse in den Nachwuchs-Bundesligen JBBL und NBBL, die Regionalliga Nord, wo Alba Berlins 2. Mannschaft aktiv ist, die 2. Basketball-Bundesliga, ProB, mit Kooperationspartner Lok Bernau und last but not least natürlich die BBL mit den Profis von Alba.Regionalliga Nord, Alba-II

First things first. Den Auftakt des Wochenendes machte am Sonnabend Nachmittag die zweite Mannschaft von Alba in der Regionalliga. Zu Gast war der Tabellenvierte, die Ascherleben Tigers, die gegen die jungen Albatrosse als klarer Favorit galten. Dieser Favoritenrolle wurden die Gäste in der ersten Hälfte auch gerecht und gingen mit einer 11 Punkte Führung in die Pause. Mit einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt konnten die Berliner den Rückstand im dritten Viertel auf -5 verkürzen und dann mit starkem Finish das vierte Viertel mit 26-16 für sich entscheiden, in der zweiten Halbzeit fast 50 Punkte erzielen. Knapp 5 Minuten vor Schluss noch 9 Punkte zurück, konnte man das Spiel mit einem 19-5 Lauf noch zu eigenen Gunsten entscheiden. Maßgeblich daran beteiligt war Aufbauspieler Bennett Hundt, der in den letzten 5 Minuten 10 seiner 15 Punkte erzielte, Korbleger und Dreier traf, Fouls zog, Freiwürfe verwandelte. Immer wieder wurde Center Filip Stanic am Brett gesucht, der von den Gästen kaum zu stoppen war, fast jeden vierten Wurf nahm, 16 Punkte erzielte und starke 13 Rebounds einsammelte. 
Beste scorer: Filip Stanic 16, Bennett Hundt 15, Jakob Knauf 14, Rijad Avdic 13
Beste rebounder: Filip Stanic 13, Jacob Knauf 6, Lucas Skibbe 5

ProB, Lok Bernau

Lange war er angekündigt und beworben: Der double header in der Mercedes Benz Arena mit dem Auftakt in die Playoffs von Lok Bernau gegen die Fraport Skyliners Juniors am Nachmittag und dem BBL-Spiel von Alba Berlin gegen s.Oliver Würzburg am Abend. Gerade für Lok Bernau war das absolutes Neuland, Alba Berlin spielt ja immer in dieser Halle. Normalerweise spielen sie vor 500 lautstarken Fans in der Erich-Wünsch-Halle in Bernau. Man kann es vorweg nehmen, es wurde ein absoluter Erfolg in jeder Hinsicht. Die Stimmung war viel besser, als man bei der riesigen Halle im Vorfeld befürchten musste. Es war eine Art Familientreffen; Bernauer Fans, die ihr Team mit allem was geht unterstützten, Alba-Fans, die – bei acht ehemaligen oder aktuellen Alba-Spielern im Bernauer Roster – auch viele bekannte Gesichter wieder erkannten und die Lok ebenfalls anfeuerten. Für die Kids gab es gleich zwei Maskottchen, die ihre Späße miteinander trieben und ansonsten das volle Programm mit Video-Würfel, Cheerleadern, LED-Banden usw. Und fast 1.700 Zuschauer (1.662) hatten ihren Spaß am Spiel.

Ja, Basketball wurde natürlich auch noch gespielt. Mit den Frankfurter Juniors hatte Lok Bernau nicht gerade ein „Traumlos“ für die erste Playoffrunde erwischt. Die waren nur Achter der Hauptrunde geworden, weil sie sehr selten in Bestbesetzung angetreten waren, d.h. allen BBL-Profis mit Doppellizenz. In Bestbesetzung traten sie auch nicht in Berlin an, waren aber trotzdem ein schwerer und ernstzunehmender Gegner. Die Anfangsphase war beiderseits nervös und durch viele Fehlwürfe und Fouls geprägt und kein Team konnte sich Vorteile erarbeiten, ab Mitte des Viertels konnte sich Lok dann durch einen Dreier von Ferdinand Zylka sowie 4 Punkte vom starken Pierre Bland ein Stück absetzen. Auf der anderen Seite nahm Frankfurts Jung-Star Isaac Bonga viele, teilweise eigensinninge Würfe … und warf viele daneben. Es entwickelte sich ein Spiel der Läufe, meist legte Bernau vor, Frankfurt verkürzte immer wieder. Beim 40-29 gut zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit, konnte Bernau erstmals einen zweistelligen Vorsprung erspielen, den die jungen Frankfurter bis zum Ende der ersten Halbzeit auf 6 Punkte (42-36) verkürzen konnte und zu Beginn des dritten Viertels mit einem 5 Punkte Lauf noch knapper gestalten konnte; u.a. weil bei den Rand-Berlinern in den ersten drei Minuten kein Wurf ins Ziel treffen wollte. Die Wende läutete dann Pierre Bland ein, der von den Frankfurtern nie unter Kontrolle zu kriegen war, dessen dynamischer Zug zum Korb oft nur durch Fouls zu stoppen war. An der 10-0 Serie war er mit 5 Punkten, 2 Assists und einem Steal stark mit beteiligt. Mit 9 Punkten Vorsprung ging es in das letzte Viertel, in dem die Gäste den Vorsprung zwar noch einmal auf 5 Punkte verkürzen konnte, aber ein erneuter Lauf der Bernauer auf +13 vier Minuten vor Schluss lenkten den Spielverlauf in den für die Gastgeber richtigen Bahnen. Bei 17 Punkten Vorsprung (75-58) zwei Minuten vor Schluss hatte niemand mehr Zweifel am Sieg der Lok-Basketballer. Die verbleibenden Minuten nutzten die Frankfurter noch für Ergebniskosmetik, am verdienten Sieg der Spieler von Trainer Schilling änderte das jedoch nichts mehr.  
beste Scorer: Pierre Bland 20, Ferdinand Zylka 15, Tim Schneider 10
beste Rebounder: TJ Parker-Rivera 7, Pierre Bland 6, Tim Schneider 5 

Basketball Bundesliga, Alba Berlin

Alba Berlin hatte schwere Zeiten hinter sich, nur zwei der letzten zehn Spiele gewonnen, u.a. auch weil sie mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten und das Selbstvertrauen mit jeder Niederlage mehr in den Keller ging. In dieser Situation kam ausgerechnet das Team von s.Oliver Würzburg mit Coach Dirk Bauermann – für viele Alba-Fans, besonders die älteren, immer noch ein rotes Tuch – mit Rückenwind aufgrund eines klaren Siegs gegen Oldenburg vor Wochenfrist nach Berlin. Bei der Ausgangslage hatten viele Fans ein mulmiges Gefühl. Deshalb ist der deutliche 99-75 Erfolg doch eine Überraschung. Ein nicht zu unterschätzender Fakt im Basketball ist die Körpersprache. Alle Alba-Spieler machten durch starken Einsatz in der Defense von Anfang an klar, dass es an diesem Abend keine einfachen Punkte für die Würzburger geben sollte. Und die zeigten sich durchaus beeindruckt, was auch Coach Bauermann und Guard Maurice Stuckey nach dem Spiel bekannten. Aus gelungenen Aktionen in der Defense wuchs dann auch das Selbstbewusstsein für die Offense. Eine große Portion davon bekam der in den letzten Wochen in die Kritik geratene Center Bogdan Radosavljevic ab, der Topscorer der Partie wurde. Bei 40 Punkten Vorsprung bekam im letzten Viertel der Nachwuchs viele Minuten Einsatzzeit. Man hätte sich gewünscht, dass die jungen Spieler die seltene Chance auf Einsatzzeit in der BBL effektiver genutzt hätte. Dass am Ende die 100 Punkte nicht erreicht wurden, ist bei der insgesamt guten Leistung nur ein kleiner Schönheitsfleck.
Beste scorer: Radosavljevic 17, Milosavljevic 14, English 13
Beste rebounder: Giffey 8, Kikanovic 5, Akpinar 4

Von den direkten Konkurrenten um Platz 4/5 haben am Wochenende die Telekom Baskets Bonn und die EWE Baskets Oldenburg hohe Niederlagen gegen die Ligaspitze (Ulm, Bamberg) hinnehmen müssen, Bayreuth konnte mit einem klaren Sieg in Göttingen den vierten Tabellenplatz festigen. Dadurch ist Alba Berlin nun wieder auf den fünften Platz vorgerückt.  

Jugend-Basketballbundesliga (JBBL)

Den Abschluss des Wochenendes machte heute Albas U16 in der JBBL. Zu Gast waren die „Jungwölfe“ vom Mitteldeutschen Basketball Club (MBC). Gleich im ersten Viertel (22-8) wurden die Berliner ihrer Favoritenrolle gerecht. Am Ende führte eine Überlegenheit bei Rebounds (48-38), Steals (29-8), Turnovern (17-36) und Assist (22-6) zu einem klaren 83-52 Erfolg. Da lassen sich auch schwächere Wurfquoten verkraften.  
Beste scorer: Lingk 14, Rapieque 12, Rogge 12
Beste rebounder: Rogge 9, Frieske 8, Delow 6, Groß 6

Nachwuchs-Basketballbundesliga (NBBL)

Das U19 Team von Alba hatte an diesem Wochenende spielfrei und startet nächste Woche in die Playoffs. Dort werden sie auf den Nachwuchs der BG Göttingen treffen, die in der Gruppe Nordwest mit 7 Siegen und 7 Niederlagen Vierter der Hauptrunde wurden. Zu den Playoffs werden auch einige Spieler des ältesten Jahrgangs zum Team stoßen, die während der Hauptrunde bewusst noch nicht eingesetzt wurden.

 

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