Nachdem sich in den Halbfinalspielen am Samstag die Young Dragons Quakenbrück knapp mit 61-57 gegen den TSV Tröster Breitengüssbach und die Basketball Akademie Ludwigsburg etwas deutlicher mit 68-60 gegen die Phoenix Hagen Youngster durchgesetzt hatten, kam es im Finale nicht nur zum Vergleich Nord gegen Süd, sondern auch zum Aufeinandertreffen grundsätzlich verschiedener Spielideen. Wärend die Young Dragons sehr von ihrem „Star“ Philipp Herkenhoff und guten Quoten von aussen angewiesen sind, setzte sich die BBA Ludwigsburg mit einer Menge Athletik immer wieder am Brett durch und unternahm nur wenige Versuche von außen. Zudem ist die Last und Verantwortung bei den Schwaben deutlich breiter verteilt.
Überraschender Weise begannen beide Teams nicht so, wie es die Konstellation nach den Halbfinals vermuten ließ. Statt dessen versuchte Ludwigsburg zunächst mit einigen Würfen von außen zu punkten, Quakenbrück nahm nicht ganz so viele Dreier wie man vermuten konnte. Beide waren dabei in etwa gleich erfolgreich. Zur Mitte des ersten Viertels änderten jedoch beide Teams ihre Strategie und gingen in bewährten Muster zurück, d.h. Ludwigsburg attackierte mit allem den Korb, die Young Dragons wichen eher nach außen aus, auch, weil Philipp Herkenhoff gegen die physisch starken Schwaben unter dem Korb nicht zum Zug kam. Quakenbrück konnte sich dank guter Defense etwas absetzen und führte zur Viertelpause mit 21-15. Ludwigsburg, das sich im Halbfinale schon nicht gerade als Dreier-Team gezeigt hatte, traf im ersten Viertel keinen Dreier bei 5 Versuchen und lag auch deshalb knapp hinten.
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