Schlagwort-Archive: Lokomotiv Kuban Krasnodar

Sommer Spezial: Gesprächsserie mit ALBA Berlins Sportdirektor Himar Ojeda, Teil 3

Zum Ende der Offseason und zu Beginn der heißen Phase der Vorbereitung auf die neue Saison, haben wir uns einer guten Tradition folgend mit ALBA Berlins Sportdirektor Himar Ojeda (45) getroffen. Der Spanier, der auf eine langjährige Karriere als Coach, Sportdirektor, Spieleragent und Direkt für internationales Scouting des NBA-Teams Atlanta Hawks zurückblicken kann, lenkt seit Mitte 2016 die Geschicke des Berliner Basketballvereins entscheidend mit und kann kompetent Auskunft zu vielen Fragen geben, gerade auch über das aktuelle Tagesgeschäft hinaus. Deshalb war es wieder ein Vergnügen, lange mit ihm über ALBA Berlin in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, nationale und internationale Tendenzen im Basketball oder auch das konzeptionell wichtige Thema der Entwicklung von Nachwuchsspielern zu diskutieren.

Im ersten Teil ging es um Persönliches und die Verpflichtungen des Sommers , im zweiten um Tendenzen in der BBL und Europa und Albas Reaktionen darauf und im dritten soll es nun international werden. Die Euroleague und die Problematik rund um die europäische Eliteliga nimmt einen breiten Raum ein. Sommer Spezial: Gesprächsserie mit ALBA Berlins Sportdirektor Himar Ojeda, Teil 3 weiterlesen

Talk of the week, 27-2017

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Es ist off-season, Basketball bewegt sich von drinnen nach draußen, in den professionellen Basketball-Ligen Europas sind die Entscheidungen gefallen, dafür läuft der Ball und Schweiß auf den Freiplätzen von Sylt bis Sonthofen, von Görlitz bis Isenbruch. Trotzdem ist die off-season eine spannende Zeit, denn genau jetzt werden bzw. teils wurden schon die Weichen für die neue Saison gestellt. Die ersten Entscheidungen bei unserem Verein und bei der Konkurrenz fallen, die den Erfolg der kommenden Saison maßgeblich beeinflussen können. Außerdem sind die diversen Nationalmannschaften aktiv. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wollen wir für euch übersichtlich die Dinge zusammen fassen, die in der abgelaufenen Woche so bei Alba und drumherum, bei der Konkurrenz und ganz allgemein im Basketball passiert sind.

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Attraktive Gegner für Alba Berlin im Eurocup 2017/18

 

Es gibt Tage, da lief es schon mal schlechter für Alba Berlin, als am 14. Juni 2017. Nach der viel beachteten Verpflichtung eines der erfolgreichsten und renommiertesten Trainers im europäischen Basketball, Alejandro „Aíto“ Garcia Reneses – zu diesem Thema hier unser ausführliches Interview mit Sportdirektor Himar Ojeda über den neuen Coach – folgte am Nachmittag gleich noch eine weitere sehr positive Nachricht: Alba Berlin wird in der Saison 2017/18 eines von 24 Teams sein, die am nach der Euroleague zweithöchsten europäischen Wettbewerb, dem Eurocup, teilnehmen.

In mehrerer Hinsicht ist das eine gute Nachricht. Zum Einen macht die Teilnahme am Eurocup den Berliner Traditionsverein attraktiv für Spieler, die sich auf der europäischen Bühne zeigen wollen. Zum anderen bietet es den Berliner Fans einen hochkarätig besetzten Wettbewerb, der starke und namhafte Gegner in die deutsche Hauptstadt bringt. Und das mit einer bei nur 24 Teilnehmern sehr hohen qualitativen Dichte. Attraktive Gegner für Alba Berlin im Eurocup 2017/18 weiterlesen

Eckaaaaaad, die Russen kommen!

werner_beinhartFür alle, die 1990 schon alt genug zum Fernsehen waren (die anderen lassen es sich von Eltern oder älteren Geschwistern erzählen), ist Werner Beinhart ebenso ein Begriff wie der inzwischen legendäre Spruch seines Meisters Röhrich „Eckaaaaaad, die Russen kommen! Sach meine Frau Bescheeeeid und geh runner in Keller!“. Geholfen hat es freilich nichts, die Russen kommen trotzdem! Und zwar am Freitag, 17. Oktober, in Form des mega-reichen russischen Armeesportklubs ZSKA Moskau, die um 20:15 Uhr, der erste Gegner von Alba Berlin in der neuen Euroleague-Saison 2014/15 sind. Eckaaaaaad, die Russen kommen! weiterlesen

Talk of the week, part I

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Es ist off-season, die schlimmste Zeit für einen Basketball-Fan, da es keine Spiele gibt, es sei denn, man bewegt sich selbst auf den Freiplatz und wirft ein paar Körbe. Trotzdem ist es eine spannende Zeit, denn genau jetzt werden die Weichen für die neue Saison gestellt. Es fallen Entscheidungen und Vorentscheidungen bei unserem Verein und bei der Konkurrenz, die den Erfolg der kommenden Saison maßgeblich beeinflussen können. Ein mal pro Woche wollen wir für euch übersichtlich die Dinge zusammen fassen, die in der abgelaufenen Woche so bei Alba und drumherum, also bei der Konkurrenz, passiert sind. (Beim ersten Mal wird es etwas ausführlicher, da wir alles Wichtige erfassen wollen, was bisher so in der Offseason passiert ist, die wöchentlichen updates werden dann wohl knapper).

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Ali Traoré – großer Spieler, großer Name … ABER?

Ali Traoré
Ali Traoré

ALBA Berlin hat den französischen Nationalcenter Ali Traoré (27, 207 cm, 110 kg) verpflichtet. Eine Verpflichtung, die vor ein, zwei Jahren noch für großes Aufsehen, vielleicht sogar Jubel, gesorgt hätte, aber vor ein, zwei Jahren finanziell auch völlig ausser Reichwerte gewesen wäre. Aktuell ist die Verpflichtung durchaus nicht ohne Risiko ist.

Mit knapp 28 Jahren bringt Ali Traoré, geboren in Abidjan, Elfenbeinküste, jedoch mit einem französischem Pass ausgestattet, schon über 10 Jahre Erfahrung im professionellen Basketball mit; hauptsächlich in der französischen Liga, aber auch in der Euroleague, im Eurocup, in der russischen und der italienischen Liga.  Er ist ein offensiv und phyisch starker Spieler mit großer Spannweite (wingspan 7′ 4″ = 2,24 m; zum Vergleich: Deon Thompson 7’2″ = 2,18 m / Kyle Hines 7′ 1″ = 2,16 m / John Bryant 7′ 4.75″ = 2,25 m), Reichhöhe (2,76 m; zum Vergleich: Deon Thompson 2,72 m / Kyle Hines 2,60 m) und gutem Sprungvermögen. Für einen großen Spieler ist er schnell auf den Beinen und sehr beweglich. Seine shooting range reicht bis ca. 4 m, am wohlsten fühlt er sich jedoch direkt unter dem Korb, wo er seine Schnelligkeit verbunden mit der guten Physis ausspielt. Ali Traoré verfügt über einen sicheren hook shot, den er sowohl mit der linken als auch der rechten Hand spielen kann. Damit erzielt er seit Jahren mindestens 10 Punkte im Schnitt pro Spiel und trifft dabei mindestens jeden zweiten Wurf. In der letzten Saison erzielte er für Lokomotiv Kuban 15 Punkte und 7 Rebounds in 26 Minuten bei einer Quote von gut 60 % im Eurocup. Im Last16 erzielte er – als Eurocup Last16 Topscorer – sogar 16,5 Punkte bei 67 % Trefferquote. In der Hauptrunde gegen Frankfurt erzielte er 17 /10 bzw. 18 / 8. In den Eurocup Last 16 kreuzten sich auch die Wege von Ali Traoré und Alba Berlin. In Berlin erzielte er 9 Punkte (80% 2er-Quote) und 2 Rebounds, beim Rückspiel in Krasnodar ebenfalls 9 Punkte (57 % 2er-Quote) und 5 Rebounds. Ali Traoré – großer Spieler, großer Name … ABER? weiterlesen