Bei der morgigen Begegnung in Göttingen (19:30 Uhr) erwartet Headcoach Gordon Herbert ein unangenehmes Spiel. Das Team der „Veilchen“, mit nur zwei Siegen aus zwanzig Spielen Tabellenletzter, wird laut Herbert voraussichtlich bis zum Umfallen kämpfen und an seine Chance glauben. Der Kanadier betonte beim heutigen Medientraining, dass die BG Göttingen viele Spiele unglücklich verloren habe (als Beispiel nannte er Ulm) und dass von daher die kommende Partie, vor allem wegen des Heimvorteils, kein Selbstläufer wird.
Erschwerend hinzu wird kommen, dass Marko Simonovic die letzten beiden Tage aufgrund eines verstauchten Knies nicht mittrainieren konnte. Ob der Serbe heute mit dem Team mitreisen wird, soll nach dem Abschlusstraining entschieden werden. Der 25-Jährige möchte aber nach eigener Aussage morgen dabei sein, weil er seine Teamkollegen nicht im Stich lassen will.
Weiterhin fehlen wird dagegen Yassin Idbihi. Der Center konnte auch diese Woche nur sein Individual-Training absolvieren. Eventuell besteht die Möglichkeit einer Rückkehr in das Mannschaftstraining in der kommenden Woche.
Insgesamt lag der Fokus in den letzten Tagen beim Training auf die Defense. Schon am Tag nach der Vilnius-Niederlage wurde anstatt des üblichen Erholungstrainings wieder normal trainiert. Gordon Herbert zeigte sich von der Leistung im letzten Eurocup-Spiel und der bisherigen Entwicklung der Saison enttäuscht. Der Headcoach erwartet von den Spielern, dass sie sich mehr aufopfern und sich nicht auf ihrem Talent ausruhen. Auch Marko Simonovic betonte, dass die kommenden Spiele, auch die belanglosen im Eurocup, ernst genommen werden müssen, da es nun nicht mal mehr zwei Monate bis zu den Playoffs sind.