Schultze bleibt Berliner

Sven Schultze wird auch in der kommenden Saison im Kader von Alba Berlin stehen. Der Routinier, der in der abgelaufenen Spielzeit durchschnittlich knapp 10 Minuten pro Spiel auf dem Parkett stand und dabei 4 Punkte erzielte (39,7%-Dreierquote), erhielt eine Vertragsverlängerung bis 2013. Der 34-Jährige wird damit insgesamt zum 7. Mal mit dem Berliner Trikot in eine Saison gehen.

Die Verlängerung des Vertrages mit dem gebürtigen Bamberger wird in Berlin sicherlich keine grenzenlose Euphorie auslösen, trotzdem werden die Fans mehr als glücklich sein, den Veteran wieder in der Hauptstadt begrüßen zu dürfen. Auch wenn Schultzes Tage als Leistungsträger der Vergangenheit angehören, ist er mit seiner Erfahrung ein wichtiger Puzzlestein für die kommende Saison. Der ehemalige Nationalspieler ist mit seinem ordentlichen Distanzwurf und seiner physischen Spielweise immer noch für gut 10 Minuten Spielzeit gut. Der Trash-Talk des Franken wird auch in der Zukunft einige Gegenspieler zur Weißglut bringen. Schultze könnte vermutlich auf der Power Forward Position für Entlastung sorgen, wenn Zach Morley auf die Small Forward Position rutscht.

Schultze beim "Uffta" mit den Fans

Schultze und Berlin gegen den Rest der Welt

Abgesehen vom sportlichen Wert, genießt Schultze besonders wegen seines Verhaltens abseits des Feldes bei den Berliner Fans einen außerordentlichen Ruf. Sei es beim gemeinsamen „Uffta“ nach dem Spiel oder durch das Anheizen des Publikums: Schultze gehört, trotz geringer Spielzeit, eindeutig zu den Identifikationsfiguren des Verein. Grund dafür ist auch, dass außerhalb der Hauptstadt der Routinier alles andere als beliebt ist: sei es Würzburg, Bonn oder natürlich Bamberg. Schultze wird bei den gegnerischen Fans nicht gerne gesehen. Die Berliner dagegen nehmen ihren „Sven“ dagegen gerne in Schutz. Legendär mittlerweile, die Geschichte um den gebürtigen Bamberger, der in seiner Geburtsstadt zur Finalserie 2011 gnadenlos ausgepfiffen wurde und damit quasi offiziell zum richtigen Berliner wurde.

Insgesamt entstand also mit dem Routinier auch eine „Wir gegen alle“ Mentalität, die an die erfolgreichere Vergangenheit von Alba erinnert. Einen Grund mehr sich zu freuen, dass Schultze auch weiterhin ein Berliner bleibt.

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