Alba Berlin spielt dank Wildcard wieder im Konzert der “Reichen und Schönen” des europäischen Basketballs mit, ALBA goes Euroleague. Albainside freut sich darauf und seit Freitag, 06.07.2012, wissen wir, gegen wen unser Team in der Königsklasse des europäischen Basketballs antreten darf. Die Auslosung der Vorrunde brachte eine Mischung aus Schwergewichten des europäischen Basketballs und Teams, mit denen Alba um den Einzug in die Top 16 – und damit weitere 14 Euroleague-Spiele – kämpft und sich auch realistische Chancen auf ein Weiterkommen machen kann. Albainside möchte diese Teams – Maccabi Electra Tel Aviv, Mens Sana Montepaschi Siena, Club Baloncesto Unicaja Málaga, Asseco Prokom Gdynia und Elan Chalon sur Saone – hier näher vorstellen:
Asseco Prokom Gdynia
gegründet:
- 1995 alsTrefl Sopot
- selt 2008 als Asseco Prokom (seit 2009 mit Sitz in Gdynia)
nationale Erfolge:
- 9 x polnischer Meister 2004 – aktuell
- polnischer Supercup 2010
- 4 x polnischer Pokalsieger 2000, 2001, 2006, 2008
internationale Erfolge:
- 2 x 1/4-Finale im Korac-Cup 2001, 2002
- Vize-Meister FIBA Eurocup-Challenge 2003 (Niederlage gegen Aris Saloniki)
- 1/8-Finale ULEB-Cup 2004
- 3 x Euroleague Top16 2005, 2007, 2009
- Top8 Euroleague 2010
Halle: Gdynia Sports Arena (national) / ERGO Arena Sopot
Kapazität: 11.500 / 5.500
Media: facebook, homepage, euroleague
Der Basketballclub aus der Metropolregion „Dreistadt“ (Gdansk – Sopot – Gdynia) ist im Prinzip ein sog. „Retortenclub“. Gegründet 1995 wurde er mit für polnische Verhältnisse relativ viel Geld in einem Durchmarsch innerhalb von 2 Jahren von der dritten in die erste Liga gehievt und spielt seitdem dort ununterbrochen. Zunächst durch den polnischen Puzzle-Hersteller Trefl unterstützt, kam der große Aufstieg im polnischen Basketball mit dem Einstieg des IT-Unternehmens Prokom als Namenssponsor 1997. Das Unternehmen Prokom existiert inzwischen nicht mehr, der Name ist geblieben. Im Jahr 2008 hat das große polnische IT-Unternehmen den Konkurrenten Prokom „geschluckt“ und damit auch dessen Engagement beim Basketballverein. Aufgrund kommunalpolitischer Verwicklungen in der Ostseeregion und nicht kleiner Egos der jeweils starken Männer im Verein, hat der Verein in den gut anderthalb Jahrzehnten des Bestehens mehrmals Namen, Sitz, Spielstätte und Machtverhältnisse geändert. Zunächst war der Club im Seebad Sopot vor den Toren Danzigs beheimatet. Auf Betreiben des Sponsors Asseco wurde der Sitz 2009 in die Nachbarstadt Gdynia verlegt, wo der Club heute noch seinen Sitz hat und auch seine nationalen Spiele austrägt. Die Spiele in der Euroleague werden jedoch weiter in Sopot in einer neu entstandenen Multifunktionshalle (ERGO Arena) mit einer Kapazität von 11.500 Zuschauern ausgetragen. Die Verfügbarkeit dieser modernen Halle war ein wesentliches Argument für die Vergabe einer sog. A-Lizenz der der ULEB für die Euroleague (mehrjährige Teilnahmegarantie). Nach dem Umzug nach Gdynia gründete der ursprüngliche Gründer von Trefl Sopot einen neuen Verein unter dem alten Namen; dieser ist heutzutage einer der größten Konkurrenten von Asseco Prokom Gdynia und hat denen im letzten Jahr den Pokal weggeschnappt und musste sich in der Meisterschaft erst nach sieben hart umkämpften Spielen geschlagen geben. Insgesamt stammen 4 von 12 Vereinen der ersten polnischen Liga aus der Ostseeregion Dreistadt.
Relativ schnell verlief der Aufstieg des Vereins zum powerhouse der polnischen Liga. 1995 Gründung in der dritten Liga, 1996 Aufstieg in die zweite Liga, 1997 Aufstieg in die erste Liga, drei Jahre später Halbfinale, im nächsten Jahr Finale, ebenso im Jahr darauf und 2003/04 dann die erste Meisterschaft. Das nennt man geradlinig! Und das war für die Konkurrenz der Anfang vom Ende; seit 2003/04 wurde Asseco Prokom Sopot / Gdynia durchgehend Meister und die Konkurrenz hatte das Nachsehen.
Deutlich stärker als in der nationalen Liga wurde der Club in den letzten Jahren – im Wesentlichen seit der Jahrtausendwende – in den europäischen Wettbewerben gefordert, hat aber auch dort eine gute Rolle gespielt. In den ersten vier Jahren ist Sopot zunächst in zweit-, dritt- und viertklassigen Wettbewerben angetreten, hat dabei aber immer mindestens die zweite Runde erreicht, in der viertklassigen FIBA Europe Challenge kam das Team sogar bis ins Finale, welches jedoch knapp gegen Aris Saloniki in Saloniki verloren wurde.
Seit acht Jahren spielt der Verein durchgehend in der Euroleague, der stärksten Liga Europas und hat dort in 4/8 Fällen die Hauptrunde überstanden. In jedem Fall hat Asseco Prokom eine Menge Erfahrung auf dem höchsten europäischen level und weiß, wie dort der Hase läuft. Den größten Erfolg hatte man 2009/10, als man erst- und einmalig die Top8 der Euroleague, wo aber Olympiakos Piräus den Einzug ins Final Four verhinderte. Beteiligt an diesem Erfolg war auch der deutsche Nationalspieler und Ex-Albatros Jan-Henrik Jagla beteiligt. In der darauf folgenden Saison 2010/11 konnte weder Jagla noch der neu zum Team gestossene Ex-Berliner Bobby Brown dem Team wirklich helfen, mit nur zwei Siegen war das Team in der Euroleague Hauptrunde chancenlos. So viel Erfolg wie Jagla in seiner ersten Saison hatten andere ehemalige Spieler von Alba Berlin in Sopot / Gdynia nicht. Jiri Zidek wechselte direkt von Berlin nach Polen, just ein Jahr, bevor diese in die Euroleague einstiegen. Jovo Stanojevic ging ebenfalls direkt nach seiner letzten Saison in Berlin nach Polen, spielte mit 9 Punkten und 5 Rebounds eine solide Euroleague-Saison, konnte aber das Ausscheiden nach der Vorrunde nicht verhindern. Koko Archibong erreichte in der kuriosen Saison 2008/09 mit Asseco Prokom Sopot mit nur zwei Siegen die Top16, hatte selber aber einen recht bescheidenen Anteil daran.
In den letzten beiden Jahren fiel Asseco Prokom Gdynia in der Euroleague stark ab. Auf eine schlechte Saison 2010/11 mit nur zwei Siegen und acht Niederlagen, folgte eine katastrophale Saison 2011/12 mit einem einzigen Sieg.
Die letzte Saison lief es im Rückblick auf die Dominanz der letzten Jahre bestenfalls mittelprächtig. Die Saison war turbulent, Spieler kamen und gingen während der Saison – auch bedingt durch den NBA lockout -, das Team bekam nie Konstanz und nach drei vollen und zwei halben Saisons in Gdynia schmiss auch Headcoach Tomasz Pacesas – der selbst zwischen 2004 und 2007 für Sopot spielte – die Brocken hin bzw. nahm einen Managerposten bei der VTB League (Nordosteuropa-Liga). Ersetzt wurde Pacesas durch seinen Assistenten Adamek. Dem entsprechend waren auch die Resultate während der Saison. In der VTB League reichte eine ausgeglichene Bilanz (8-8) nicht für die nächste Runde, in der Hauptrunde der polnischen Liga erzielte man nur eine leicht positive Bilanz, im Pokal schied das Team schon im Viertelfinale aus und in der Euroleague schrammte man mit nur einem einzigen Sieg haarscharf an der Totalblamage vorbei. In den playoffs wirkte das Team ebenfalls nicht souverän, ging über volle 5 Spiele im Viertelfinale, brauchte im Finale sieben Spiele, beendete die Saison letztlich doch noch mit einem happy end, d.h. der Meisterschaft.
Alles in allem wollte bzw. konnte man dieses Team nicht zusammen halten. Einige Spieler verliessen schon während der Saison das Team, das litauische Supertalent Donatas Motiejunas wechselte nach Houston in die NBA, Dimitriev zurück nach Russland und von den über die Saison gesehenen 6 Amerikanern durfte mit Jerel Blassingame nur einer bleiben. Der neue Coach Kęstutis Kemzūra wollte selbst von den einheimischen Spielern nur die Forward Piotr Szczotka und Robert Witka, Center Adam Hrycaniuk sowie Nachwuchstalent Mateusz Ponitka behalten und musste um diese Spieler herum ein nahezu komplett neues Team aufbauen.
Kader (externer link)
backcourt
Jerel Blassingame, Łukasz Koszarek, Tomasz Śnieg,
Frank Robinson, Alex Acker, Piotr Pamula,
Piotr Szczotka, Mateusz Ponitka,
frontcourt
Drew Viney*, Robert Witka,
Adam Hrycaniuk, Rasid Mahalbasic,
coach
Kęstutis Kemzūra
Bei der Neubesetzung der Trainerposition hat Asseco Prokom Gdynia viel Wert auf Qualität und Erfahrung gelegt. Mit Kęstutis Kemzūra (42) hat man den litauischen Nationaltrainer nach Gdynia geholt, der ebenfalls schon Erfahrungen in Lettland (Nationaltrainer), Litauen (Lietuvos Rytas Vilnius), der Türkei (Besiktas Istanbul), Italien (Benneton Treviso) und Russland (Kuban, Khimki, St. Petersburg) gesammelt hat. Mit Litauen gewann er 2010 die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in der Türkei. Er ist ein typischer Vertreter der litauischen Schule, bevorzugt schnellen Basketball mit wurfstarken Spielern. Lange gefackelt wird beim Abschluss nicht, Gdynia nimmt in der Liga bis zu 70 Würfe pro Spiel, bis auf die beiden Center wirft jeder Spieler auch aus der Dreierdistanz.
Schnell, sogar sehr schnell, ist der einzige aus der vergangenen Saison verbliebene Ausländer, der nur 1,75 m große point guard Jerel Blassingame (31). Seine Vita ist nicht gerade beeindruckend mit Stationen in Zypern, Schweden, Finnland, Ukraine, Israel …, aber in Polen ist ihm offenbar der Durchbruch gelungen. Sehr viel läuft über ihn, er hat lange den Ball in der Hand und setzt dann seine Mitspieler gut in Szene. Er gibt bis dato die meisten assists in der Euroleague (durchschnittlich 9) … und verliert öfter als jeder andere Spieler den Ball (6,5 turnover). Blassingame ist der einzige „echte“ point guard im Team, ein sehr wichtiger Schlüsselspieler. Die größte positive Überraschung im Team ist aber der polnische Nationalspieler Łukasz Koszarek (28), der vom Stadtrivalen Trefl Sopot nach Gdynia wechselte. Koszarek kann Blassingame für ein paar Minuten auf der Aufbauposition entlasten, die meiste Zeit spielt er aber als shooting guard – und das mit gutem Grund. Er ist in einer hervorragenden Form und gerade aus der Dreierdistanz extrem gefährlich, trifft 56 % Dreier in der Euroleague und 54 % Dreier in der polnischen Liga. In der Saison 2010/11 hat er mit Juve Caserta schon zwei mal im Eurocup gegen Alba Berlin gespielt, mit seinen 2 bzw 3 Punkten hat er aber kaum einen tieferen Eindruck hinterlassen. Das dürfte in der Saison 2012/13 deutlich anders laufen. Ein starker, athletischer Spieler für den back court der Polen ist der amerikanische tweener Frank Robinson (28), der als ausgesprochen guter Verteidiger gilt. In der Saison 2008/09 spielte er schon mal ein halbe Saison in Ludwigsburg und erzielte dort 11 Punkte und 5 Rebounds. Ein geplantes Engagement bei den Artland Dragons Quakenbrück für die Saison 20011/12 hat sich jedoch nach nur einer Woche aufgrund unklarer Verhältnisse bzgl. der Spielerlaubnis zerschlagen. Robinson nimmt die meisten Würfe im Team und auch die meisten Dreier, obwohl er eigentlich kein ausgewiesen guter Dreierschütze ist. In den letzten beiden Spielen in der polnischen Liga scheint er aber nun das Visier justiert zu haben, sodaß immer mit Gefahr von ihm zu rechnen ist. Fragezeichen stehen hinter dem Leistungsvermögen des gerade erst vor wenigen Tagen zu Asseco Prokom gewechselten shooting guards Alex Acker (29), ein relativ „großer“ Name im Basketball mit Erfahrungen auf höchstem Euroleague-Niveau bei Olympiakos Piräus, FC Barcelona und AJ Milano sowie NBA-Erfahrung bei den Denver Nuggets und den LA Clippers. In Gdynia ist er bis jetzt noch den Beweis seiner Klasse schuldig geblieben, es fehlt ihm auch noch die Bindung zum Spiel. Relativ viele Spielanteile kriegt trotz seines jugendlichen Alters bereits der polnische guard-forward Mateusz Ponitka (19). Der polnische Nachwuchsnationalspieler, der 2010 in Hamburg mit Polen U17-Vizeweltmeister geworden ist, ist ein sehr gefährlicher Schütze. Die restlichen Minuten im backcour von Gdynia erhält der erfahrene polnische Forward Piotr Szczotka (31), der sich aber hauptsächlich auf defensive Aufgaben beschränkt.
Der Frontcourt von Asseco Prokom Gdynia ist wirklich alles andere als tief besetzt, nachdem man sich nach nur wenigen Spielen wieder vom australischen Center Julian Khazzouh (26) getrennt hat, dessen Spielweise der Headcoach Kęstutis Kemzūra nicht gut genug für den europäischen Basketball gehalten hat. Vor dem Hintergrund, dass der amerikanische Forward Drew Viney (24) zur Zeit auch ausfällt, verwundert es sehr, daß man nach der Trennung von Khazzouh keinen Center verpflichtet sondern mit Acker noch einen weiteren guard verpflichtet hat. Somit ruht die Verantwortung auf der Position „Vier“ zu großen Teilen auf dem erfahrenen polnischen Ex-Nationalspieler Robert Witka (31). Dieser ist aufgrund einer langwierigen Verletzung die komplette letzte Saison ausgefallen und kommt auch in dieser nur schwer in Tritt. Viel hängt deshalb im Frontcourt vom polnischen Nationalcenter Adam Hrycaniuk
(28) ab. Da er recht foulanfällig ist, steht er im Schnitt nur ca. 23 Minuten auf dem Parkett. Dies lässt genügend Zeit für den sehr talentierten und sehr beweglichen slowenischen Nachwuchscenter Rašid Mahalbašić (21), der mit einem Zweitpass auch für die österreichische Nationalmannschaft spielt.
Die Spiele in der polnsichen Liga werden in einer 5.500 Zuschauer fassenden Halle in Gdynia ausgetragen. Für die Spiele in der Euroleague zieht das Team in die ERGO Arena im nahe gelegenen Sopot, an der Stadtgrenze zu Gdansk, um. Die Austragung der Euroleague-Spiele in dieser Halle war Voraussetzung für die Erteilung der sog. „A-Lizenz“ (mehrjähriges garantiertes Teilnahmerecht) durch die Euroleague. Die hochmoderne, im Herbst 2010 eröffnete Multifunktionsarena bietet bei Basketballspielen Platz für 11.500 Zuschauer. Diese, die Zuschauer, strömen allerdings nur spärlich in die Halle. Das erste Euroleague-Spiel der aktuellen Saison wollten weniger als 2.000 Zuschauer sehen. Deshalb wurde vom Verein eine große Werbeaktion gestartet, Karten wurden für gut einen Euro verkauft und wer bereits eine Karte hat, bekommt noch eine weitere für 25 Cent. Dadurch sollte die Halle etwas voller werden.

Alba Berlin und Asseco Prokom Gdynia trafen bisher noch nie aufeinander, es ist also eine Premiere. Zu den Zeiten, als Alba Berlin regelmäßig in der Euroleague spielte, war der Stern von Sopot / Gdynia noch nicht aufgegangen. In dieser Zeit lieferte sich ALBA packende Duelle mit Slask Wroclaw. In den letzten Jahren, als Sopot regelmäßig in der Euroleague spielte, nahm Alba nur noch selten teil. Dabei kreuzten sich die Wege der beiden Vereine nicht.
Asseco Prokom Gdynia ist kein Team mit großen Namen, wenn man mal vielleicht von Alex Acker absieht, sie holen aber relativ viel aus ihren Möglichkeiten heraus. Zudem ist das Team „well coached“ und Kęstutis Kemzūra schafft es immer wieder, die Spieler gut auf den Gegner einzustellen. Man hat aus der Not im Frontcourt eine Tugend gemacht und „small ball“ kultiviert. Dabei ist das Team aber taktisch recht flexibel. Beim Euroleague Heimspiel gegen das hoch favorisierte Team von Unicaja Malaga hat man den Spaniern mit einer Ball-Raum-Verteidigung (zone defense) lange Zeit das Leben schwer gemacht und nur knapp verloren. Allerdings sollte man das nicht in jedem Spiel erwarten. Im Topspiel der polnischen Liga am vergangenen Wochenende gegen Stelmet Zielona Gora lief das deutlich anders. Dort wurde der Ball immer wieder ans Brett zu den beiden Centern gebracht, die diese Anspiele mit fast traumwandlerischer Sicherheit (16/18) verwandelt. Die beiden Center erzielten zusammen 42 der 73 Punkte (jeweils 21).
Asseco Prokom Gdynia vs Unicaja Malaga (75-77)
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=H7JMcT_cXbY&w=560&h=315]
Asseco Prokom Gdynia vs Stelmet Zielona Gora (73-70)
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Für Alba wird es darauf ankommen, die eigenen Vorteile im Frontcourt auszunutzen. Dafür muss man natürlich erst mal Ball und Spieler ans Brett bekommen. Genau das werden die Polen verhindern wollen. Asseco Prokom verteidigt aggressiv greift den ballführenden Spieler früh an und sinken dann in verschiedene Arten von Ball-Raum-Verteidigung ab. Das frühe Angreifen der Gegenspieler ergibt Lücken im Rücken der Verteidigung, die Alba nutzen muss. Defensiv kommt viel viel Arbeit auf die guards von Alba zu, die den ausgezeichneten Schützen von Gdynia keinen Raum lassen dürfen. Gegen die gegen Alba zu erwartenden Zonendefense müssen sich alle Spieler viel bewegen, gute Wurfpositionen erlaufen.
Rasid Mahalbasic hat das Basketball spielen in Österreich gelernt, ist daher nicht wirklich ein „slowenischer Nachwuchscenter mit Zweitpass“. Er spielte in allen Nachwuchsteams für Österreich.
Aber Slowene ist er ja unbestritten. Nationalität slowenisch, Staatsbürgerschaft Österreich.