Erste Testspiel-Niederlage dank vieler Fehler, Alba 46 – Nymburk 53

Am Freitag, 12.09.2014 traf Alba Berlin beim Präsidentencup von Turow Zgorzelec im vierten Spiel der Saisonvorbereitung auf CEZ Nymburk und musste die erste Niederlage hinnehmen. In einem Vergleich auf mäßigem Niveau, bei dem beide Teams viel testeten gab es ein 46-53 (16-24) gegen einen Gegner aus Tschechien, der in knapp einem Monat mit der Qualifikation für die Euroleague bereits einen Saisonhöhepunkt vor sich hat und dementsprechend bereits gut in Form war. Nur ein getroffener Freiwurf bei 10 Versuchen und 25 Ballverluste sorgten ursächlich für die letztlich verdiente Niederlage.

Alba Berlin, das weiterhin Reggie Redding schonte und zudem auf Jonathan Tabu wegen Verletzung verzichten musste, startete mit Cliff Hammonds, Akeem Vargas, Niels Giffey, Jamel McLean und Jonas Wohlfarth-Bottermann in die Partie. Die Berliner taten sich zunächst an beiden Enden des Feldes schwer, liessen eigene Chancen liegen und von CEZ Nymburk zu viele zu. Nach drei Minuten stand es 8-2 für das Team aus Tschechien. Alba leistete sich einen Ballverlust nach dem anderen, stolze 11 allein im ersten Viertel, zudem fehlte offensiv auch jeglicher Rhythmus. So standen bescheidene 7 Punkte am Ende des ersten Viertels für die Berliner zu Buche. Eines der wenigen highlights war ein schöner Block von Jonas Wohlfarth-Bottermann.

Ins zweite Viertel startete Alba Berlin dann deutlich konzentrierter, erzielte die ersten vier Punkte des Abschnitts nach schönem Zug zum Korb von Jonas Wohlfarth-Bottermann und durch fast break Punkte von Akeem Vargas. Den Gegner konnte man zunächst vier Minuten am scoren hindern und so den Rückstand auf 11-15 verkürzen. Nun entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel bis 2 Minuten vor Viertelende (16-20), das bessere Ende hatte jedoch Nymburk dank eines Dreiers von Tre Simmons sowie einem verwandelten Freiwurf für sich, sodaß es mit 16-24 in die Halbzeitpause ging.

Nach der Halbzeit fand Alba zunächst besser ins Spiel und hatte mit Jamel McLean seinen herausragenden Protagonisten. Der amerikanische Center-Forward war meist nur durch Foul zu stoppen und erzielte im dritten Spielabschnitt sechs Punkte von der Freiwurflinie sowie noch einen Korb aus dem Feld. Korb für Korb holte Alba die Differenz zur Halbzeit auf und war eine Minute vor Schluss beim 33-36 wieder in Schlagweite, mit Ablauf der Uhr traf Nymburk jedoch noch einen Dreier zum Viertelende, sodaß es mit einem 6-Punkte Rückstand ins letzte Viertel ging.

Im letzten Viertel hatte zunächst Ismet Akpinar ein paar schöne Szenen, zudem übernahm nun Vojdan Stojanovski Verantwortung. Aber auch Nymburk fand erfolgreiche Lösungen, sodaß sich der Rückstand bei um die fünf Punkte einpendelte. 90 Sekunden vor Schluss hatte Jamel McLean erneut die Möglichkeit, den Rückstand per Freiwürfen auf drei zu verkürzen, verwarf jedoch beide. Trotzdem hinterliess McLean insgesamt einen positiven Eindruck in diesem Spiel, kämpfte um jeden Rebound und versuchte immer wieder sich unter dem gegnerischen Korb durchzusetzen. Als Nymburk mit Ablauf der Uhr 30 Sekunden vor Spielschluss zum 46-53 traf und Cliff Hammonds im darauf folgenden Angriff den Ball verlor, war die Niederlage besiegelt.

Alba Berlin fand in diesem Spiel nie seinen Wurfrhythmus und hatte einige Unkonzentriertheiten. Alba versuchte in diesem Test weiter das Spiel unter dem Korb zu etablieren, was nicht durchgängig gut gelang. Leon Radosevic und Jamel McLean wurde dort zu häufig von den tschechischen Gegnern gestoppt, Jonas Wohlfarth-Bottermann bewies jedoch aufsteigende Form. Die Schützen von aussen hatten in diesem Spiel kollektiv einen schlechten Tag, forcierten das Spiel von aussen jedoch nicht. Es gibt also noch einiges zu tun!

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