Sun, 2/26, 3 pm @YAAM, Berlin … the place to be! So soll es sein, wenn man auf Basketball, HipHop und Party steht. Jedenfalls nach Meinung der Macher von „Ballout Berlin :: Basketball x Beats x Moves“, die sich auf die sich „connecting people through urban sports“ auf die Fahne geschrieben haben und Streetball, Beats und Style verbinden und eine Party feiern wollen. Klingt nach viel. Mehr als just another streetball event? Was ist anders? Was ist besonders? Wir wollten es wissen … und haben gefragt … einen der „Macher“ des Events, Stas Vaisman.Hallo Stas „Ballout Sunday Blockparty – Basketball x Beats x Moves“ …. Basketball ist natürlich klar, Beats und Moves auch, aber die Verbindung von all dem … Was kann man sich darunter vorstellen, was erwartet die Leute, die dort hingehen?
Eine Mischung aus Streetball-Turnier, Party und Entertainment-Programm. Wir haben da ein paar Komponenten zusammengestellt mit dem Ziel, Kids von der Straße zu holen und denen in einer kontrollierten und strukturierten Umgebung einfach ein schönes Erlebnis zu bieten. Drogenfrei, alkoholfrei, aber mit ganz viel Spaß!
Wer kann teilnehmen? Sollte man schon ein gewisses level haben, muss man schon gut spielen können oder ist es auch etwas für Anfänger?
Es kann wirklich jeder kommen, von klein bis ganz groß, jedes mögliche Level, wir hatten in der Vergangenheit alles dabei. Auch wenn man jetzt nicht der beste Basketballer ist, kann man vorbei kommen. Das Streetball-Turnier steht natürlich an erster Stelle, aber wenn man in der ersten oder zweiten Runde rausfliegt macht es ja nichts, denn es gibt ja Party nebenher und das Entertainment Programm läuft die ganze Zeit und man kann Spaß haben.
Wie ist der Modus?
One vs one, two vs two, auf einen Korb, anders geht es im YAAM auch gar nicht, für Drei gegen Drei wäre die Spielfläche zu klein. Das ist auch eine Besonderheit des Turniers. Es gibt eine Menge Turniere 3-vs-3, aber wirklich wenige, wo man eins gegen eins oder zwei gegen zwei spielen kann.
Muss man sich vorher anmelden und wenn ja, wo?
Ja, alle die am Streetball Turnier teilnehmen möchten sollten sich unbedingt bei uns auf der Webseite anmelden, weil es eben nur einen Court gibt, und wir dementsprechend nur eine begrenzte Zahl an Teams bzw. Spielern aufnehmen können!
Unsere Partygäste können sich – wenn sie möchten – in unserer Facebook Gästeliste eintragen, oder eben einfach vorbeikommen! (Event Link)
Kostet es Eintritt bzw. wie viel kostet der Eintritt?
Es kostet keinen Eintritt. Wir arbeiten spendenbasiert, da es auch ein Sozialprojekt ist und es sich jeder leisten können soll, dort hinzukommen. Deshalb wird es keinen Eintritt geben. Wir hoffen, dass wir über Spenden die Kosten decken können. Bisher ist es so, dass wir als ballout-Crew und das YAAM noch Vieles aus eigener Tasche investieren, damit die Events stattfinden können. Wir wollen einfach, dass es sich jeder leisten kann, der gern dabei sein will.
Es wird auch einen DJ geben, welche Musik kann man erwarten?
Wir haben sogar zwei DJs, DJ LAMAYNE und Dennis Jungfleisch, weil es eine Veranstaltung über sechs Stunden ist. Deshalb verteilen wir es auf zwei DJs. Es wird in erster Linie HipHop geben, old school, new school, Klassiker, die man so kennt, eher weniger deutschen HipHop, mehr amerikanisch geprägte Musik.
Wir haben diesmal auch 2 HipHop Tanzcrews am Start, die DM-Crew und KINGSMEN, die unserer Crowd mit ihren Moves ganz schön einheizen werden, da freuen wir uns ganz besonders drauf!
Was hast du selbst für eine Beziehung zum Basketball, aus welcher Motivation heraus machst du das Ganze?
Ich habe selbst mal gespielt. Auch im Verein, damals in Bayern. Es sind im Prinzip zwei Erlebnisse, die mich dazu gebracht haben. Als ich noch selbst gespielt habe, hatten wir in meiner Stadt – Hof an der Saale in Oberfranken – ein „Midnight Basketball Turnier“, da kam die halbe Stadt in so einer Dreifach-Turnhalle zusammen. Als junger Spieler fand ich das super cool und ich habe es nicht verstanden, dass das dann jahrelang nicht mehr stattfand. Das war ein Ereignis, das mich beeinflusst hat. Das andere war, als ich in New York gelebt habe und mit Freunden in Harlem gewesen bin. Samstag Nacht, eine riesige Kreuzung, hell beleuchtet und mittendrin ein basketball Cage, zwei Teams auf richtig hohem Niveau, außerhalb des Käfigs ein paar ältere Leute, die Schach spielen, die Kids laufen herum, Familien machen Barbecue … einfach die Leute aus der Umgebung, ganz unterschiedliche Typen. Als jemand, der aus Deutschland kam, hatte ich so etwas vorher noch nicht gesehen. Ich fand das so geil und als ich wieder zurück in Deutschland, hier in Berlin, war, habe ich mich gefragt, warum wir hier so etwas nicht auch haben können.
Wie ging es dann weiter von der reinen Faszination bis zur konkreten Umsetzung?
Ich habe mich mit zwei Leuten zusammengetan, die jetzt auch Teil unseres Teams sind, und wir haben Ideen entwickelt, wie wir so etwas auf ähnliche Weise auch in Berlin umsetzen können. Das ging dann erst mal ganz klein los. Wir haben uns einfach ohne Anmeldung oder sonstwas mit ein bisschen Lichttechnik, d.h. zwei LED-Leuchten, ein Stromaggregat und einer Musikbox in den Mauerpark gestellt. Beim ersten Mal hatten wir vier, fünf Teams am Start, die von 8 pm bis ein Uhr nachts gespielt haben. Alles ohne Bürokratie, Anmeldungen oder ähnliches, alles inoffiziell, ein bisschen unter dem Radar, aber das feedback war so gut, dass wir uns sagten, dass wir das unbedingt noch mal machen müssen. Im August hatten wir dann das zweite Event, auch immer noch so underground like, aber schon größer und schon mit neun Teams. Da hatten wir ungefähr 100 Leute im Mauerpark und auch wieder gutes feedback.
Aber dann kam der Herbst und damit schlechtes Wetter und wir mussten uns überlegen, wie es im Winter weitergehen soll. Über viele Ecken und Zufälle kam der Kontakt zum YAAM und den Leuten dort zustande, die auch seit vielen Jahren Basketballfans sind. Dann hat es noch ein paar Monate gedauert, bis die Konzerthalle im YAAM so umgebaut werden konnte, dass dort Basketball gespielt werden konnte, und dann im Januar hatten wir das erste indoor Event im YAAM mit ca. 150 Leuten, zwei DJs und 18 Teams. Das kommende Wochenende soll auch nicht das letzte Mal im YAAM sein, es gibt schon feste Termine für weitere events: 26. März und 23. April.
Im Sommer soll es dann natürlich wieder nach draussen gehen, dann auch etwas offizieller, da würden wir auch sehr gerne mit der Stadt Berlin zusammenarbeiten.
Das YAAM ist schon etwas cooler als eine Dreifach-Turnhalle in Hof, oder?
Genau! Wir haben uns ganz bewusst gegen eine Sporthalle entschieden, weil die einfach nicht dieses Urbane, diesen Straßencharakter mitbringt. Es soll auf der einen Seite sozial, auf der anderen aber auch cool sein, sonst erreicht man die Leute nicht. Dafür ist das YAAM einfach die perfekte location.
Viel Spaß und Erfolg dabei!
Danke.