Dem ungemütlichem Wetter zum Trotz haben wir uns zum Training der Albatrosse aufgemacht und durften den Ausführungen von Gordon Herbert lauschen und uns mit Publikumsliebling Bryce Taylor und Routinier Sven Schultze unterhalten.
Zum Anfang des Trainings nahm sich Coach Gordon Herbert (52) Zeit die Fragen der Journalisten zu beantworten und sprach unter Anderem über das anstehende Auswärtsspiel in Bayreuth (Sport1/Samstag; 20 Uhr).
Ein Sieg in Bayreuth wird dem Coach zu Folge aber kein Selbstläufer und eher ein hartes Stück Arbeit, da der BBC vor heimischer Kulisse in der Oberfrankenhalle traditionell schwer zu besiegen ist. Herbert glaubt allerdings an einen Lerneffekt aus den letzten zwei Auswärtsniederlagen in Würzburg und gegen die Artland Dragons, die ebenfalls einen eindeutigen „Homecourt Advantage“ aufgrund der Kulisse hatten.
Beim Spiel am kommenden Samstag wird ALBA vermutlich noch auf seinen Back-Up Center Yassin Idbihi (28) verzichten müssen, da dieser weiterhin an einer Oberschenkelverletzung leidet. Der Center absolvierte heute eine individuelle Trainingseinheit und Krafttraining, fehlte allerdings beim Mannschaftstraining. Ein Einsatz am Samstag gegen Bayreuth bleibt mehr als fraglich.
Eine erneute medizinische Untersuchung soll am Freitag Gewissheit über den Heilungsprozess geben und die Einsatzchancen des Deutsch-Marokkaners. Der Coach machte allerdings klar, dass sich Idbihi erst Hoffnungen auf einen Einsatz machen darf, nachdem er wieder voll mit der Mannschaft trainieren kann. Wie schwer der momentane Ausfall ALBA belastet beantwortete der Coach mit dem berühmten Satz: “ Manchmal weiß man erst was man hat, wenn man es nicht mehr hat ! „
So hofft er auf eine baldige Rückkehr von Idbihi, der in der laufenden Saison auf 6,7 Punkte und 4,2 Rebounds pro Spiel kommt, da auch Torin Francis (28) von der Kombination bzw. Rotation der beiden Centerspieler profitiert.
Verbesserungspotential sieht Herbert für sein Team noch im Transition Game, der Defense, speziell bei gegnerischen Pick n‘ Roll Situationen und in der „Eins gegen Eins“ Verteidigung, sowie beim Rebounding.
Der Fokus der Trainingsarbeit liegt allerdings momentan in der Halbfeld Offensive. Drive n‘ Kick soll hier das Motto sein und dieses soll auch im Spiel konsequenter umgesetzt werden. Der Ball soll demnach koste es was es wolle ans Brett, entweder per Inside Game oder Penetration.
Morgen: Teil 2 mit Bryce Taylor und Sven Schultze
„Der Fokus der Trainingsarbeit liegt allerdings momentan in der Halbfeld Offensive. Drive n’ Kick soll hier das Motto sein und dieses soll auch im Spiel konsequenter umgesetzt werden. Der Ball soll demnach koste es was es wolle ans Brett“
Ich dachte immer, das würde genau das Gegenteil forcieren? Also mehr Outside Shooting dadurch, dass die Defense über der Penetration kollabiert?